'Affenstück'
ist eine Versuchsanordnung mit dem Fokus auf Identität und
Verwandlung.
Ein
Zweierteam (Musiker und Tänzerin) begibt sich auf die Suche. Sie
beginnen das Experiment einerseits über eine mediale und
musikalische Ebene und andererseits über die Auseinandersetzung mit
der Bewegung, mit dem Körper ansich. Die Durchführung jener
Versuchsreihe liefert unterschiedliche Blickwinkel auf Inhalt und
Wesen einer
Handlung. Welchen Impulsen folgt sie? Geht sie von einer
ursprünglichen Bewegungsidee aus? Was liegt ihr zu Grunde, (wie)
endet sie? Durch ein sich entwickelndes Ineinandergreifen der anfangs
parallel verlaufenden Betrachtungsweisen soll eine möglichst offene
kommunikative Ebene entstehen. Die individuellen Bewußtseinseben
jedes Einzelnen im Raum werden angeregt und das Sinnliche und
Wesenhafte des Stücks kann entstehen.
Die
Tänzerin wird in Situationen gebracht, die eine Veränderung ihrer
Identität provozieren. Dadurch werden Kurzzeitidentitäten
aufgebaut, die in ihrer Abfolge brüchig wirken. Untersucht wird das
Erkennen seiner eigenen bzw. einer fremden Identität, die
Notwendigkeit, sich zu verändern und die Ohnmacht gegenüber dem
Wunsch, jemand anderer sein zu können. Dies geschieht hauptsächlich
über Friederike Plafkis Tanzsprache, die mit Livemusik und Video
erweitert wird.